
Südansicht von Süden um 1939. Die Häuser im Vordergrund gehören zur „Insel“. Der Name könnte von der Alleinlage der beiden Häuser abseits des Hauptorts herrühren, vielleicht noch verstärkt durch den feuchten Talgrund entlang des vorbeifließenden Maseringer Bachs.
Ganz vorne stehen Ochsen vor einem hoch beladenen Heuwagen. Etwas skeptisch schaut die Bäuerin auf das restliche Heu auf der Wiese. Die Karte erschien im Postkartenverlag Roessler, Lindenberg im Allgäu.

Blick vom Marktplatz in die "Schönberger Straße" um 1939. Heute heißt diese Straße "Herrenstraße", so benannt nach dem früheren Pfarrhof im heutigen Anwesen Stadler, in dem die "Geistlichen Herren" vor 1928 wohnten. Neben der Metzgerei Haushofer (heute Ranzinger) steht das Gebäude der "Peinkofer-Schmiede". Im benachbarten Wohngebäude des Schmiedemeisters Peinkofer Berggasse 14 wurde Max Peinkofer am 22. September 1891 geboren.
Die Eisenwarenhandlung Nikolaus Sedlmayr wurde unter Beibehaltung dieses Firmennamens im Jahr 1929 von Anton und Ludwig Settele übernommen. Die Karte befindet sich in Privatbesitz.

Luftaufnahme von Tittling um 1939. Der Marktbrunnen (Brunnkorb) wurde 1938 zur geplanten Begradigung der Ortsdurchfahrt entfernt. Noch steht aber ein Maibaum in der Platzmitte. Der alte Straßenverlauf nahe am heutigen Passauer Hof und der Dreiburgenapotheke vorbei ist gut zu erkennen. Am Blümersberg befinden sich die vielen kleinräumigen Wiesen und Äcker der Marktbewohner. Die Karte erschien im Verlag Luftverkehr Strähle, Schornsdorf.

Tittling und der Blümersberg um 1939. Die Höhe des Bergs wird mit 570 m üNN angegeben. Heute ist der Gipfel aufgrund von Aufschüttungen 575 m hoch. Im Volksmund hieß der Berg früher "Kalvarienberg". Für Max Peinkofer, der sich hinter dem Kürzel "M. P." verbirgt, gehört der Blümersberg – von ihm auch oft kurz „Berg“ genannt – zu einem der schönsten Plätze des Bayerischen Waldes. Der im Gedicht verwendete Begriff „Dreiburgenland“ wurde vom Lehrer Karl Mayrhofer (1894-1935) 1924 erstmals schriftlich in einem Monatsheft des Waldvereins verwendet und hat sich seither eingebürgert. Es spricht einiges dafür, dass er die Anregung zu diesem Namen vom Tittlinger Alois Schmalhofer erhalten hat. Die Karte erschien im Verlag Hans Treichler, Schreibwaren, Tittling, bayer. Ostmark.

Der Rothauer See um 1939 mit dem Anwesen Bürgmann und Blick auf Tittling. Das frühere und zwischenzeitlich abgerissene Anwesen Bürgmann ist links zu sehen. Daher rührt auch der Name „Bürgmann-Bucht“ für den damals mit Schilf bewachsenen Teil des Sees. Diese Bucht nahe der Straße nach Thurmansbang wurde in den 1970-er Jahren freigelegt. An ihrem Rand ist jetzt eine kleine Insel und in Richtung Westen ein Sandstrand für die kleinen Badegäste.
Die beiden Anwesen an der Straße haben heute die Postanschrift Museumstraße 30 und 31.
Um den Dreiburgensee, wie der Rothauer See heute genannt wird, führt ein Rundweg. Für Badegäste gibt es an diesem Natursee verschiedene Einstiege. Ein Tretbootverleih erhöht das Freizeitvergnügen am „Rothaumühlweiher“, einer weiteren Bezeichnung aus früheren Zeiten.
Die Karte erschien im Postkartenverlag W. Roessler, Lindenberg im Allgäu.