Blick aus Richtung Osten auf den Ortskern. Auf der Wiese im Vordergrund stehen heute das "Haus der Gesundheit" (im früheren "Haus der Bäuerin") und der Elektromarkt Lindbüchl. In der NS-Zeit fand hier 1937 die Grundsteinlegung für ein sog. Schwesternhaus, dem auch ein Kinderheim angeschlossen werden sollte, statt. Diese Pläne wurden wegen der politischen Lage ab 1938 nicht mehr realisiert.
Tittling um 1932. Diese Luftaufnahme zeigt neben dem Ortskern auch das Bahnhofsgelände mit dem Ende 1930 fertiggestellten Bahnhofsgebäude und reicht weit in die nördliche Umgebung. Das Foto passt zeitlich zum Bahnhofsmodell von Max Mader, das im Vorraum des Grafenschlössls (Rathaus) ausgestellt ist. Nahe am Bahnübergang beim Raiffeisen-Lagerhaus ist die Schleiferhütte des Höhenberger Steinbruchs Kerber. Hier erhielten die verschiedenen Granitprodukte einen Feinschliff oder eine Politur. Dies geschah wegen des dazu erforderlichen Stromanschlusses im Bahnhofsbereich. Weitgehend unbebaut war in der damaligen Zeit der Bereich westlich des Ortskerns (Kirchweg, Dreiburgenstraße). Die Karte wurde später auch von "Herbert Koch, Tittling, gegenüber der Kirche" vertrieben. Sie erschien im Verlag Aero-Bild, Leipzig.
Tittling aus der Vogelperspektive um etwa 1930. Ein Personenzug hat Tittling Richtung Kalteneck verlassen. Die künstlerische Bearbeitung der Karte hebt das Markante der Gebäude hervor. Die Höhenangabe von 570 Metern für den Blümersberg ist zwischenzeitlich überholt. Aufgrund von Aufschüttungen im Gipfelbereich misst heute der Tittlinger Hausberg 575 Meter. Die Karte erschien im Verlag J. Kaltenbach, München 50.
Der Tittlinger Marktplatz um etwa 1930. Die Durchgangsstraße führte noch östlich des Marktbrunnens (Brunnkorb) und des Altarraums des alten Kirchleins St. Vitus vorbei. Dieser war mit einer Art Bühne abgedeckt. Die Grünanlage und die Wege beim Kriegerdenkmal wurden in den Folgejahren immer wieder umgestaltet. Vor dem Wohnhaus Habereder gab es eine Waage. Diese und viele weitere Aufnahmen aus Tittling und Umgebung verdanken wir dem früheren Englburger Fotografen Hans Farnhammer.
Gruß aus Tittling um 1930. Auf dem Foto ist links das Bahnhofsgelände erkennbar. Endlich bekam Tittling ein richtiges Bahnhofsgebäude, vorher gab es nur eine Lagerhalle. Die aufgestapelten Bahnschwellen und die vielen Arbeiter hängen mit der Erweiterung der Gleise im Bahnhofsgelände zusammen.
An der Passauer Straße sieht man das 1926 von Josef Hilmer errichtete Wohnhaus mit Werkstätte. Auf der Straßenseite gegenüber hat der Elektromeister Albert Rau 1928 ein Wohnhaus mit Werkstatt und Lebensmittelgeschäft erbaut. Dieses Gebäude wurde zwischenzeitlich abgerissen. Die Bezeichnung „Raustiege“ für die Fußwegverbindung zur Bahnhofsstraße ist als Erinnerung übrig geblieben.
Rechts ist ein kleines Foto „Kaufhaus von X. Bauer“ eingefügt. Die Firmenaufschrift auf dem Foto lautet: „Schnitt- und Kolonialwaren – Xaver Bauer“. Später betrieb hier die Familie Koch ein Lebensmittelgeschäft. Auch Stoffe und weitere Artikel waren erhältlich. Heute steht hier das 1976 errichtete Geschäft der Familie Schuster, in dem jetzt eine Zahnarztpraxis und das Eiscafé – Bistro Bassanese beheimatet sind. Die Karte erschien im Verlag Gimpfl, Fotograf, Griesbach im Rottal.