Erinnerungskarte an die Enthüllung des Kriegerdenkmals. Das Kriegerdenkmal wurde 1922 „von den dankbaren Gemeinden Tittling und Witzmannsberg“ errichtet und im Rahmen einer großen Feier enthüllt. Aufgeführt sind die Namen der Gefallenen des 1. Weltkriegs (1914 - 1918). Als Standort wurde der Platz des hier 1735 aufgestellten St. Nepomuk gewählt, der deshalb 45 Meter nach Süden versetzt worden ist.
Der Badlhof in Tittling um 1920. Es ist nicht klar, ob die Idee zu dieser Karte von den damaligen Hofbesitzern Rein/Tremmel selbst ausging oder ob ein reisender Fotograf zu dieser Aufnahme animiert worden ist. Auch wenn in diesem Fall wohl nur wenige Exemplare angefertigt worden sind, handelt es sich hier eindeutig um eine professionell hergestellte Ansichtskarte.
Das frühere Knabenschulhaus in der Herrenstraße um 1915. Es wurde bis zum Schuljahr 1966/67 genutzt. Dann war es ein Schuljahr lang Behelfsquartier für die neu gegründete Realschule. Danach wurde es von der gemeindlichen Musikschule bis zu deren Umzug ins gegenüber liegende frühere Rathaus belegt. Heute befindet sich in diesem Gebäude die Verwaltung der Firma Rotel Tours.
Tittling aus der Vogelperspektive. Die Zeichnung aus dem Jahr 1915 zeigt einen Dampfzug, der von Kalteneck kommend in den Bahnhof Tittling einfährt. Das Bahnhofsgebäude wurde erst 1929 errichtet. Vorher stand hier nur eine Güterhalle. Die vom Kaufmann Wilhelm Weishäupl erbaute Bahnhofsrestauration gab es bereits bei der Eröffnung der Bahnstrecke 1913. Die Karte wurde von Josef Kaltenbach in München hergestellt, der Alleinverkauf erfolgte durch Josef Machhaus aus Tittling.
Das Kaufhaus von Wilhelm Weishäupl um 1913.
Diese im August 1913 verschickte Ansichtskarte zeigt das „Kaufhaus des Wilhelm Weishäupl“ am Marktplatz. Wilhelm Weishäupl hatte dieses Geschäftshaus 1911 erworben. 1920 wurde darin ein Textilgeschäft errichtet. 1928 erwarb es die Familie Berger („Kaufhaus Berger“). Heute sind die Geschäftsräume an die Firma Heppel vermietet. Rechts anschließend ist der Eingangsbereich des Hofwirtshauses zu erkennen. Dieses Haus beherbergte später den Pfarrhof. Heute ist dieser Bereich in das Textilgeschäft Heppel integriert.
Die Ansichtskarte wurde von einer Dienstbotin an ihre Schwester („Buchhaltersgattin“) in Straubing gesandt. Eng beschrieben erkundigt sie sich, wie es ihren Angehörigen daheim geht. Zwei Dinge teilt sie von sich mit: „Jetzt heißt es alle Tage um 5 Uhr raus, Bett machen, Waschwasser holen und leeren, Schuhe putzen, und um 6 bis um ½ 8 abends ins Geschäft.“ Auf dem Foto hat sie durch kleine Kreuze links im 2. Stock markiert eine weitere Information vermerkt: „unser Schlafzimmer, da lieg ich, sind zu 3.“ Auch auf das Putzzimmer im 1. Stock Richtung Lederergasse wird hingewiesen. Die Aufnahme stammt von Hans Liebwein, Photograph, Tittling.