Vom segensreichen Wirken der Deutschordensschwestern in Tittling
Vorgeschichte
1934
Erwerb des Grundstücks durch den Landkreis Passau mit dem Ziel, hier ein Reichsarbeitsdienstlager zu errichten.
1934
Errichtung eines Reichsarbeitsdienstlagers für Männer
1939
sog. „Arbeitsmaiden“ als Helferinnen in der Landwirtschaft ziehen in das Lager ein.
1945
Nach dem Kriegsende wird das Lager Kriegsgefangenenlazarett und Hilfskrankenhaus für Flüchtlinge und Vertriebene (Leiter Walter Fabian).
Geschichte des Altenheims
1953
Vier Deutschordensschwestern, die aus ihrer Heimat (Troppau, Sudetenland) vertrieben worden waren und ab 1. Dezember 1945 im Pfarrhof am Marktplatz untergebracht waren, ziehen in die Baracken um.
1954
Am 12. Juli erfolgt die Grundsteinlegung zum Bau eines Altersheims in Anwesenheit der Provinzoberin Amata Grüner. Der ursprüngliche Plan, das Heim in der Hafnergasse zu errichten, wurde aus räumlichen Gründen verworfen.
1955
Am 10. Oktober erfolgt die Hausweihe durch Hochmeister Marian Tummler.
1955
Am 3. November wird die Kirche St. Marien durch Bischof Simon Konrad Landesdorfer geweiht.
1967
Es wird ein Erweiterungsbau mit 18 Zimmern sowie ein Lasten- und Personalaufzug erstellt.
1974 Bau des Heizungshauses
1981/82 Anbau der Station C mit 24 Zimmern mit Dusche und WC
1983/85
Umbau des Heims im Sinne der aktuellen Heimrichtlinien (Oberin Sr. Edwina Kaluscha)
1990
In Anerkennung der seit 1945 geleisteten segensreichen Arbeit wird der Oberin Sr. Fridolina, stellvertretend für alle Deutschordensschwestern die Bürgermedaille des Marktes Tittling verliehen.
2005
Es wird auch Kurzzeitpflege zur Entlastung der Angehörigen angeboten.
2005
Die Tittlinger Deutschordensschwestern im Jahr 2005
Sr. Edwina (sitzend, ehem. Oberin), dahinter von li. nach re.
Sr. Siegfrieda, Sr. Fridolina (Oberin), Sr. Ruth, Sr. Helena (Oberin seit 2009),
Sr. Elisabeth ("Blumenschwester"), Sr. Annelies (Küche) und Maria Auxilia (Büro)
Feier „50 Jahre Alten- und Pflegeheim St. Marien“ und „60 Jahre Deutschordensschwestern in Tittling“
2006
Sr. Edwina, die frühere Oberin des Heims, feiert ihre 70-jährige Profess.
2006
Die Heimleitung geht in weltliche Hände über – Hildegard Seidl löst Sr. Fridolina ab.
Die Eigentumsverhältnisse ändern sich dadurch nicht.
2006
Oberin Sr. Fridolina feiert am 13.12. ihren 75. Geburtstag.
Das Heim verfügt über 103 Belegbetten (8 Zweibett- und 87 Einzelzimmer, jeweils mit Toilette, Dusche und Balkon oder Gartenzugang). Von den Bewohnern sind ca. ¾ weiblich und ¼ männlich. Das Alter der Heimbewohner liegt derzeit zwischen 53 und 95 Jahren. Im Heim arbeiten neun Ordensschwestern und 80 weltliche Bedienstete. Das Angebot umfasst zwei gerontopsychiatrische Beschäftigungsgruppen, eine Sitztanzgruppe, einen Chor, diverse Angebote wie Gymnastik, jahreszeitliche Feste und Ausflüge, eine Cafeteria und einen ehrenamtlichen Besuchsdienst. In der eigenen Kirche St. Marien besteht Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch.
2007
Tod der ehemaligen Oberin Sr. Edwina
Sr. Fridolina feiert 50-Profess
2008
Erweiterungsbau, Umbaumaßnahmen (umsorgtes Wohnen, Schwesternunterkunft, Palliativstation)
2010
Fertigstellung der Baumaßnahme im Erweiterungsbau Es folgen weitere Sanierungsaufgaben, u. a. Erneuerung der Nasszellen und Sanierung des Altbaus
2012
Das Wohn- und Pflegezentrum St. Marien wird ab April 2012 in gemeinschaftlicher Trägerschaft vom Diözesancaritasverband Passau und den Deutschordensschwestern, Provinzialat Passau betrieben,
Abschluss der Sanierung der Kirche St. Marien
2017
In einem Festakt würdigt die Marktgemeinde Tittling die segensreiche Arbeit im Wohn- und Pflegezentrum St. Marien
2020
Zwischen dem 16. März 2020 und 28. Februar 2023 gab es wegen Corona zahlreiche Verbote und Einschränkungen, die auch für das Heim St. Marie massive Auswirkungen hatten.
2023
Tod der ehemaligen Oberin des Heims Sr. Fridolina
Zum Jahresende wird Frau Hildegard Seidl als Leiterin des Heims verabschiedet. Ihre kommissarische Nachfolgerin wird zum 01.01.2024 Anja Gibis. Im Jubiläumsjahr 2025 ist Thomas Pinker Heimleiter. Für die Geschäftsführung ist Johanna Bauer verantwortlich.
2025
80 Jahre Deutschordensschwestern in Tittling, 70 Jahre Wohn- und Pflegezentrum St. Marien und 70 Jahre Weihe der Kirche
HZ 2025