Ein Überblick in Stichpunkten

1913:

Einweihung der 22,77 km langen Teilstrecke der Bahnstrecke Kalteneck – Eging und des Abschnitts Deggendorf – Hengersberg. Danach Errichtung des sog. Westbahnhofs an der heutigen Dreiburgenstraße, ei­nem Verladebahnhof für Steine, Holz und Kohlen

1930

Tittling erhält endlich ein eigenes Bahnhofsgebäude. Vorher war der Verkaufsraum für Fahrkarten in der Bahnhofsrestauration.

1945

Zerstörung des Bahnhofs Tittling und der Güterhalle am 29. April durch amerikanischen Artilleriebeschuss

1948

Wiederaufbau der Güterhalle

1950

Wiederaufbau des Bahnhofsgebäudes

1972

Letzter planmäßiger Personenzug am 30. September im Abschnitt Kalteneck – Eging, danach nur noch seltener Gelegenheitsverkehr

1981

Ende des Personenzugverkehrs auch auf dem Abschnitt Eging – Deggendorf

1985

Einstellung des Güterverkehrs auf der Strecke Kalteneck – Eging

1988

Abriss des Bahnhofs Tittling

1995

Gesamtstilllegung des Abschnitts Kalteneck – Eging

ab 1995

Die Anliegergemeinden Tittling, Hutthurm, Neukirchen vorm Wald, Witzmannsberg, Fürstenstein, Aicha vorm Wald und Eging a.See beginnen mit Planungen zur Errichtung eines Geh- und Radwegs auf der stillgeleg­ten Bahnstrecke. Der Landkreis Passau wird wichtiger und federführender Partner dieser Bemühungen.

Gleiche Überlegungen gab es für den Streckenteil im Landkreis Deggendorf.

1999

Im November Beginn des Abbaus der Gleisanlagen im Bereich Kalteneck – Tittling – Eging

2002

Gesamtstilllegung des Abschnitts Eging – Hengersberg

2004

Notarielle Beurkundung des Kaufs der Bahngrundstücke durch die einzelnen Gemeinden

2005

Spatenstich und Baubeginn für den „Dreiburgenland-Radweg“, Happyend nach langwierigen, zähen Verhandlungen und Überwindung vieler Schwierigkeiten.

Die Finanzierung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Freistaats Bayern, des Landkreises Passau, der EU und Beiträgen der Anliegergemeinden.

2006

Eröffnung des Radweg-Teilstücks Kalteneck – Tittling – Eging

2006

Eröffnung des Donau-Ilz-Radwegs zwischen Kalteneck und Hengersberg mit Weiterführung nach Niederalteich zum Donauradweg

Zu dieser Zeit war die Fortführung des Radwegs auf der Bahntrasse im Ilztal ab Kalteneck nach Passau mit Anschluss an den Donauradweg und Richtung Waldkirchen mit Weiterführung auf dem Adalbert-Stifter-Radweg nach Tschechien in greifbarer Nähe. Entsprechende Beschlüsse der beiden Landkreise und aller Anliegergemeinden lagen vor, die Finanzierung war gesichert.

Die Pläne scheiterten an der Wiederaufnahme des Zugverkehrs im Jahr 2011, der derzeit an Wochenenden und Feiertagen von Mai bis Oktober erfolgt.

Herbert Zauhar, 2018